Binäre Optionen handeln: Was gibt es zu beachten?

Das Wetten auf steigende und fallende Kurse ist nicht nur mit CFDs möglich: Auch Optionen bieten Potenziale, um sowohl steigende als auch fallende Kursverläufe auszuschöpfen. Die Binären Optionen sind eine Unterart der Optionen, welche als besonders spekulativ gilt. Die Trading-Potenziale betrachten wir im Folgenden.

Wie funktionieren Binäre Optionen?

Binäre Optionen, auch binary options genannt, sind Finanzderivate, mit welchen das Recht ausgeübt werden kann, auf das Steigen oder Fallen eines Vermögenswertes zu setzen. Trader handeln mit Put oder Call Optionen. Eine Put-Option wird ausgelöst, wenn auf fallende Kurse spekuliert wird. Andersherum setzen Trader eine Call-Option für steigende Kursverhältnisse ein. Bei Binären Optionen handelt es sich darüber hinaus über Termingeschäfte. Trader können somit innerhalb eines kurzen Zeitrahmens ihr Recht ausüben und an den Märkten partizipieren.

Wichtig zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass für EU-Bürger der Handel mit Binären Optionen mittlerweile untersagt ist, sofern diese nicht als professionelle Trader agieren, also sozusagen als Trader im Homeoffice mit hohen Investitionsvolumen. Klassische Privatanleger dürfen diese Optionsart nur noch außerhalb der EU handeln.

Der Handel von Binären Optionen gilt als höchst spannend, da sie als sehr flexibel gelten. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Anleger kurzfristige Schwankungen im Markt ausschöpfen können. Theoretisch ist es möglich, eine Binäre Option innerhalb von 30 Sekunden zu öffnen und zu schließen.

Wie werden Binäre Optionen gehandelt?

Um die Optionen handeln zu können, benötigen Anleger Broker. Online-Broker bieten den Zugang zu den Finanzmärkten und bieten verschiedenste Anlageklassen zum Handel an – darunter auch Binäre Optionen. Neben dem Zugang zum Markt gewährleisten seriöse Online-Broker jedoch auch, dass Sie alle wichtigen Tools an der Hand haben, um die eigenen Trades strategisch auszurichten. Diese Tools befinden sich innerhalb der Handelsplattform des Brokers. Hier können Sie auf Tools der fundamentalen und technischen Analyse zurückgreifen. Für den Handel mit Binären Optionen benötigen Sie vor allem Charttechnik, die es erlaubt, Trends zu identifizieren, volatile Kursschwankungen zu analysieren und Markteintritts- und -austritts Schwellen zu finden.

Bestenfalls bietet der Broker auch einen hohen Hebel für die Trades an. Dies ist insbesondere wichtig, um in kürzester Zeit bei geringem Kapitaleinsatz hohe Gewinne zu erwirtschaften. Je höher der Hebel ausfällt, desto höher sind auch die möglichen Verluste bzw. Gewinne. Während Sie jedoch exponentiell viel gewinnen können, würden Sie bei einem Verlust nur die Höhe des Einsatzes einbüßen.

Vorteile eines Demokontos

Da der Handel mit Binären Optionen als extrem komplex, spekulativ und risikoreich gilt, sollten Anleger stets den Handel zunächst in einem Demokonto testen. Ein Demokonto erlaubt es, bei einem Broker virtuell zu handeln. Das bedeutet, dass kein Echtgeld zum Einsatz kommt. Gewinne und Verluste sind nur simultan. Gleiches gilt für Trades. So können Sie risikofrei das Anlageinstrument testen und schauen, ob Sie bereit sind, sich in diesen kurzfristigen und risikoreichen Markt zu begeben. Darüber hinaus bietet ein Demokonto, aber auch den Vorteil an, dass Sie den Broker und dessen Handelsplattform ohne Risiko testen können.

Warum sind Binäre Optionen so vielversprechend?

Binäre Optionen bieten Flexibilität, welche andere Anlageinstrumente nicht beinhalten. So ist es möglich, mit Binären Optionen sowohl Seitwärtsbewegungen sowie steigende und fallende Kursverläufe am Markt auszunutzen. Gleichwohl sind Binäre Optionen auch ein wichtiger Faktor im Zuge des eigenen Risikomanagements. Mit Binären Optionen können Sie nämlich Kursverluste im Portfolio ausgleichen, indem Sie in fallenden Marktlagen auf Ihre Aktien, Indizes, Rohstoffe oder Forex ebenfalls eine Binäre Option auslösen. Das kann dazu führen, dass Verluste, die im Zuge des Abwärtstrends verbucht worden sind, ausgeglichen werden.

Spannend ist zudem die Hebelkraft des Finanzinstruments. Diese erlaubt es, dass nur ein geringer Kapitaleinsatz vonnöten ist, um maximale Gewinne erreichen zu können. Das bietet Anlegern auch den Zugang zu Finanzmärkten, die nicht zu viel Geld investieren möchten.